Kindergemüse

Kinder sollten so früh wie möglich den Umgang mit der Natur miterleben können. Was schmeckt besser als eine Tomate von der eigenen Pflanze. Hierbei werden die Kleinen schnell zu Gemüseliebhabern. Deshalb ist es mir wichtig, dass Kinder selbst miterleben können, wie aus einem Setzling eine Pflanze wächst, welche später auch Früchte trägt.

Jedes Kind bekommt aus diesem Grund bei einem Besuch in unserer Gärtnerei seine eigene Gemüsepflanze zum selber ziehen.

Als Snackgemüse geeignet, sind Sorten die nicht zu groß wachsen und gut in Töpfen und Kisten gezogen werden können. Je näher der Pflanzort am Haus oder Terrasse liegt, umso besser kann das Pflänzchen gepflegt und beim Wachsen beobachtet werden. Wenn sich dann die ersten Früchte zeigen, erwartet man es kaum noch, bis sie reif sind. So manche Frucht fällt deshalb schon früher dem Kindermund zum Opfer. Wichtig ist, dass sie schmeckt! Bei mir in der Gärtnerei stehen Topftomaten und Erdbeeren an erster Stelle bei der Auswahl, aber auch andere Sorten werden gerne genommen.

Gute Sorten für Kindergemüse sind:

Tomaten: Vor allem kleinwüchsige Sorten für Töpfe und Ampeln. Es müssen auch nicht nur immer rote, runde Sorten sein. Es gibt eine große Auswahl an verschiedensten Farben und Formen. Gerade mit denen kann gepunktet werden.

Paprika: Auch hier sind kleine Snackpaprika zu empfehlen. Sie schmecken zuckersüß und tragen reichlich. Snackpaprika mögen gerne warme Standorte und sind in verschiedenen Farben erhältlich. Dazu passend ist das Gemüse des Jahres der Vorarlberger Gärtner: Ein zuckersüßer oranger Spitzpaprika.

Gurken: Gerade Fingergurken sind ideal, denn sie wachsen ähnlich wie Essiggurken, sind aber im Gegensatz dazu Glattschalig und haben wenige Kerne. Snackgurken werden deshalb gerne von den Kindern zur Jause mit in die Schule genommen.

Zucker.- oder Popkornmais: Bei Mias muss man wissen, dass die Pflanzen ordentlich Platz und Dünger brauchen. Aber gerade eigenes Popcorn aus den Kolben zu machen, lässt jedes Kinderherz höherschlagen.

Erdbeeren: Sie sind zwar kein Gemüse, stehen aber an vordere Stelle. Balkonsorten können gut in Ampeln gezogen werden, denn sie bilden Ausläufer an denen unzählige Früchte hängen. Wen sie mit genügend Biodünger versorgt werden, hält die Ernte von Mai bis Oktober an.

Cola-Kraut: Auch Kräuter sind interessant für Kinder. Wenn dann auch noch aus der Pflanze seine eigene Cola produziert werden kann, wird es erst so richtig spannend.

So gibt es noch eine große Anzahl an Gemüse, Beeren und Kräuter, die bei Kinder begeistern und Interesse am Gärtnern und vor allem am Ernten und Naschen wecken. Kinder lernen hiermit nicht nur den Umgang mit der Natur, sondern schätzen auch gesunde Früchte aus dem eigene Garten. Nur Mut zu neuen Sorten, Farben und Formen.
Share by: